23/2019

Zwei auf dem ersten Platz

Anne Armbrecht und Marius Buhl siegen gemeinsam beim vom DOSB geförderten Nachwuchspreis des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS)

Anne Armbrecht nahm die Auszeichnung und das Preisgeld von 1.750 Euro beim Galaabend des VDS am Montag im Berliner Olympiastadion von der Jury-Vorsitzenden und DOSB-Pressesprecherin Ulrike Spitz entgegen, während Marius Buhl sich nur aus der Ferne über den geteilten ersten Preis freuen durfte: Der Journalist musste seine Teilnahme in Berlin kurzfristig wegen einer beim Skifahren erlittenen Verletzung absagen. Der Preis ist für die drei Erstplatzierten mit insgesamt 4.500 Euro dotiert und stand in diesem Jahr unter dem Thema „Die Leistungen des Sports für die Gesellschaft.“

Insgesamt waren 17 Beiträge von Nachwuchsjournalisten unter 28 Jahren eingereicht worden. Die Jury hatte die beiden bestplatzierten Texte punktgleich auf Rang eins gesetzt vor der Hörfunk-Reportage „Blind auf Schalke“.

Anne Armbrecht nahm sich in ihrem am 28. Januar 2018 im Tagesspiegel veröffentlichten Beitrag „Niemand nennt es Geschäft“ der Nachwuchsförderung im Fußball an. Dabei geht es ihr um soziale Verantwortung und wirtschaftliche Interessen, um frühe Transfers junger Fußballer und um Haltung.

Marius Buhl schildert in seinem am 18. Juni 2018 im Magazin der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Text den Hamburg-Marathon aus einer völlig anderen Perspektive – es geht nicht um Sieger oder Rekorde, sondern um den Kampf mit dem Besenwagen ganz am Ende des Feldes, der nicht weniger spannend ist und bei dem ähnlicher Ehrgeiz entfacht wird wie an der Spitze. Also Sport für Jedermann und Jedefrau im besten Sinn.

Christian Alexander Hoch lässt in seinem Hörfunk-Beitrag bei Radio Emscher Lippe eine blinde junge Frau zu Wort kommen, die als Schalke-Fan Woche für Woche die Stadion-Atmosphäre live genießt. Ein starker Einblick in Teilhabe durch Sport, ein schönes Beispiel für Inklusion.

VDS-Nachwuchspreis hat sich etabliert

Die Resonanz mit 17 eingereichten Beiträgen zeigt, dass sich der VDS-Nachwuchspreis längst etabliert hat und in der Reihe der VDS-Preise einen festen Platz einnimmt. In dieser Kategorie können Beiträge in allen Darstellungsformen und aus allen Kanälen eingereicht werden. Neben der Juryvorsitzenden Ulrike Spitz gehörten Clemens Gerlach (freier Journalist), Anno Hecker (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Prof. Dr. Thomas Horky (Macromedia Hochschule Hamburg) und Werner Rabe (früher Bayerischer Rundfunk) der Jury an.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wird sein Engagement als Förderer der Nachwuchskategorie der VDS-Berufswettbewerbe auch 2019 fortsetzen.

Hier finden Sie die Beiträge
Platz 1 Niemand nennt es Geschäft  
Platz 1 Bis zum Letzten 

Platz 3 Blind auf Schalke
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