65/2018

5.000 € für vorbildliche Talentförderung und stolze Preisträger

„Das Grüne Band“: Sabine Spitz und Moritz Fürste zeichnen sechs Vereine in Essen aus

Mehr als 200 Podiumsplätze bei Landes- und Deutschen Meisterschaften, gelöste EM- und WM-Tickets, mehr als 85 Kadersportler/innen und 53 Lizenztrainer/innen – und jetzt auch sechsmal das „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein 2018“: Das ist die Bilanz der Vereine, die in diesem Jahr in Essen im Wettbewerb der Commerzbank und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ausgezeichnet werden. Preisträger sind die Badminton-Abteilung des 1. BC Beuel 1955, der PSV Haus Getter im Voltigieren, die Tänzerinnen und Tänzer der Residenz Münster, die Rollhockey-Abteilung des VfL Hüls, die Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen und der TSV Bayer Dormagen 1920 mit seinen Fechter/innen. Für ihre hervorragende Nachwuchsarbeit erhalten diese sechs Vereine Trophäen und Schecks über jeweils 5.000 Euro Förderprämie. Sabine Spitz, Olympiasiegerin und Weltmeisterin auf dem Mountainbike und Botschafterin des „Grünen Bandes“ übergab gemeinsam mit ihrem Botschafter-Kollegen Moritz Fürste, Olympiasieger und Weltmeister im Hockey, in Essen die Preise.

Bereits zum 32. Mal nacheinander werden wie jedes Jahr 50 Vereine aus den olympischen und nicht-olympischen Sportarten prämiert. Essen war nach Berlin im Oktober die zweite Station der Deutschlandtour. Am 22. November geht es zum Abschluss nach Halle/Saale. Insgesamt werden 21 Vereine im Rahmen der Deutschlandtour prämiert. 29 weitere Vereine erhalten ihre Auszeichnung vor Ort bei dezentralen Preisverleihungen.

Nachhaltige Förderung und mehrdimensionaler Ausbildungsansatz

Für Abwechslung auf der Bühne sorgten neben interessanten Talkrunden auch die spannenden Showacts der Vereine. Hochkarätige Gäste unterstützten dieses Vorzeigeprojekt in der Förderung des Nachwuchssports. Unter ihnen auch Veronika Rücker, DOSB-Vorstandsvorsitzende und Mitglied der Jury, die vom Niveau der Bewerbungen um das „Grüne Band“ begeistert war: „Ich bin sehr beeindruckt von den innovativen Konzepten der Sportvereine zur konsequenten und nachhaltigen Förderung von Kindern und Jugendlichen. Ich habe größten Respekt vor den vielen Trainerinnen und Trainern, Übungsleiterinnen und Übungsleitern sowie Betreuerinnen und Betreuern, die sich häufig ehrenamtlich tagtäglich für diese ausgezeichnete Nachwuchsarbeit engagieren. Dafür möchte ich mich bei allen ganz herzlich bedanken. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Commerzbank die Möglichkeit haben, auch in diesem Jahr 50 Vereine für dieses Engagement belohnen zu können.“

Für Jurymitglied Uwe Hellmann, Leiter Brand Management bei der Commerzbank, ist besonders spannend, dass die sportliche Förderung von jungen Talenten eng mit der Wertevermittlung verbunden wird: „Beim Sport kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Dabei finden sie eine Wertewelt vor, die auch für den Alltag wichtig ist. Neben dem Thema Leistung sind das Fairplay, Akzeptanz, Umgang mit Kritik und Lob, Vertrauen, das Einhalten von Regeln, Integration – das sind nur einige der Werte, die sich in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen und vor allem in ihr späteres Berufsleben übertragen lassen. Diese soziale Kompetenz ist auch für uns ein sehr wichtiger Fokus.“ Er fügt hinzu: „Für Kinder und Jugendliche gibt es keine bessere Art der Wertevermittlung, als die des spielerischen Lernens im Sport. Und diese Arbeit meistern die ausgezeichneten Vereine mit Bravour.“

Ambitionierte Talent- und Anschlussförderung garantiert Erfolge

Die Preisträger der Preisverleihung in Essen vereint also nicht nur der Hunger nach Medaillen, sondern auch die Arbeit, die sie in Sachen Persönlichkeitsentwicklung ihrer Nachwuchs-Athletinnen und -Athletenleisten:

  • Die Badminton-Abteilung des 1. BC Beuel 1955 erhält nun schon zum dritten Mal die Auszeichnung. Möglich war dies durch die Arbeit von 16 Lizentrainerinnen und –trainern sowie die hervorragende Zusammenarbeit mit Landes- und Spitzenverband, Eliteschulen, Hochschulen, dem Olympiastützpunkt. Seit 2015 haben die 23 Landes- und Bundeskader-Sportlerinnen und -Sportler mehr als 100 Podiumsplätze bei Landes- und Deutschen Meisterschaften erreicht. Darüber hinaus konnte der Verein mit seiner eigenen Badminton-Akademie punkten.

  • Der PSV Haus Getter ist zwar ein erst zweijähriges „Fohlen“, doch steht er schon auf den sicheren Beinen eines Spitzen-Voltigier-Pferdes. Trotz der frischen Gründung konnte der Verein schon mehr als 130 Kinder vom Voltigieren begeistern. Die Atmosphäre bleibt dennoch sehr familiär, da einige der ausschließlich ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer Eltern der heutigen Aktiven sind, die früher selbst einmal voltigiert haben. Mit einigen gelösten EM- und WM-Tickets konnten die Talente nun auch schon erste große Erfolge feiern.

  • Die Tänzerinnen und Tänzer der Residenz Münster erreichten in den letzten zwei Jahren schon 11-mal internationale Podiumsplätze. In diesem Jahr belegten David Jenner und Elisabeth Tuigunov als einziges deutsches Paar im Finale einen hervorragenden 4. Platz bei der Junioren-WM. Der Turniertanzverein verdient sich nun zum ersten Mal das „Grüne Band“.

  • Die Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen können sich schon viermal Deutsche Meister und zweimal Vizemeister U19 nennen. Dass die Talentschmiede sogar Nationalspielerinnen hervorbrachte, liegt nicht unwesentlich an ehemaligen erfolgreichen Handballern, die nun wichtige Aufgaben im Vorstand besetzen. Durch die hervorragende Talentsichtung hat der Verein bereits 19 Spielerinnen und Spieler in Landes- und Bundeskader gebracht. Nun reiht sich auch das „Grüne Band“ zum zweiten Mal in die Erfolgsstory ein.

  • Der VfL Hüls macht sogar Abstriche zugunsten der Nachwuchsarbeit: Mit dem Rückzug der Herren aus dem Bundesligaspielbetrieb soll die Jugend gestärkt werden. Mit knapp drei Viertel sind die Kinder und Jugendlichen auch in der Überzahl und werden frühzeitig in den Aktivenbereich integriert. Das große Engagement für Flüchtlingskinder (50 Prozent des Nachwuchses) und die Arbeit der ausschließlich ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer bringt dem Verein nun erstmalig die Auszeichnung.

  • Im Fechten sollte der TSV Bayer Dormagen 1920 vielen ein Name sein. 37 Kadersportlerinnen und -Sportler und der Erfolg des Frauenteams, das neun Jahre nacheinander Deutscher Meister wurde, zählen nur zu einigen herausragenden Punkten. Da Landes- und Bundestrainer direkt an Ort und Stelle agieren, ist dies auch kein Wunder. Der Verein, für den auch der Welt- und Europameister und DOSB- Athletenkommissions-Vorsitzender Max Hartung startet, gewinnt bereits zum vierten Mal das „Grüne Band“.

Bildmaterial der Preisverleihung und weitere Informationen über die Preisträger finden Sie ab dem 8. November 2018 vormittags zum kostenlosen Download unter www.dasgrueneband.com/preisverleihungen/

Das „Grüne Band“ im Internet:
www.dasgrueneband.com
www.facebook.com/dasgrueneband

Kontakt:
Das Grüne Band
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