104/2021, 15.12.2021

Der TTC Förste möchte seinen silbernen Stern vergolden

In Berlin überreicht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 24. Januar 2022 den „Großen Stern des Sports“ in Gold

Frankfurt am Main/Berlin, 15. Dezember 2021 – Mit großen Hoffnungen blickt der TTC Förste in Richtung Hauptstadt: Nachdem der Tischtennisverein aus dem Landkreis Göttingen im November auf Landesebene bereits mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber für sein gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet wurde, tritt er nun für Niedersachsen im Rennen um den Bundessieg und den begehrten „Großen Stern des Sports“ in Gold an.

Im Gebäude der DZ BANK direkt neben dem Brandenburger Tor in Berlin wird am 24. Januar 2022 Frank-Walter Steinmeier verkünden, welcher Verein in diesem Jahr den „Oscar des Breitensports“ erhält. Die Trophäe überreicht der Bundespräsident gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Weikert, und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak. Neben dem TTC Förste hoffen 16 weitere nominierte Vereine auf den „Großen Stern des Sports“ in Gold, die höchste Auszeichnung im Rahmen der „Sterne des Sports“, die der DOSB sowie die Volksbanken und Raiffeisenbanken jährlich für herausragendes gesellschaftliches Engagement in Sportvereinen übergeben. Darüber hinaus erhält der erstplatzierte Verein einen Siegerscheck in Höhe von 10.000 Euro.

Mit der Initiative „Nicht in meinem Namen! Wir gegen Rassismus.“ qualifizierte sich der TTC Förste für das Bundesfinale. Die Idee dazu hatte Thorsten Bosse vor gut zwei Jahren: „Damals gab es einige Berichte über rechtsradikale Vorfälle hier in der Region und auf Bundesebene“, erinnert sich der 2. Vorsitzende des Vereins. „In den Medien wird dann immer über die Täter berichtet, dabei ist eine große Mehrheit gegen Rassismus – und diesem Personenkreis wollten wir ein Gesicht oder zumindest einen Namen geben.“ So überlegte sich der Verein ein Anti-Rassismus-Logo und rief zu Spenden auf: „Anstelle von Werbung haben wir nun ‚Nicht in meinem Namen! Wir gegen Rassismus.‘ auf unseren Trikots und Trainingsanzügen stehen. Zudem sind die Namen der Menschen zu lesen, die im Rahmen der Aktion gespendet haben – Menschen, die sich öffentlich gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bekennen“, so Bosse. Mehr als 100 Personen beteiligten sich und spendeten insgesamt rund 4.000 Euro. Auch lokale Größen wie die Band „Die Schröders“ oder der Aufsichtsratsvorsitzende von Werder Bremen, Marco Bode, beteiligten sich. Von dem Geld wurden etwa 35 Vereinsmitglieder mit Trikots und Trainingsanzügen ausgestattet. Und es kann weiter gespendet werden: „Wir produzieren zum Beispiel T-Shirts, auf denen dann auch die Namen der aktuellsten Spenderinnen und Spender abgedruckt sind. Jeder, der sich noch beteiligen möchte, kann mich gerne kontaktieren“, sagt Bosse. „Und übrigens: Das Anti-Rassismus-Logo ist ohne Vereinsname. Wenn andere Clubs die Idee übernehmen wollen, stellen wir das Logo gern zur Verfügung.“

Seit 2004 wird besonderes Engagement der Sportvereine belohnt
Bereits seit 2004 würdigen der DOSB und die Volksbanken und Raiffeisenbanken mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ Jahr für Jahr außergewöhnliche Aktivitäten oder Angebote von Sportvereinen und deren besonderes gesellschaftliches Engagement. Vereinsprojekte aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Klima-, Natur- oder Umweltschutz werden alljährlich ausgezeichnet. Dabei überzeugte der TTC Förste auf Landesebene mit seiner aussagekräftigen Bewerbung, die über die Volksbank im Harz lief.

„Die große Mehrheit steht für eine offene und bunte Gesellschaft“
Entsprechend groß ist auch der Stolz und die Vorfreude auf das Bundesfinale bei Norbert Gössling: „Was einer nicht schafft, das schaffen viele. Gerade im Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit passt dieses Zitat von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und das Motto unserer Genossenschaftsbanken geradezu perfekt. Das Projekt des TTC Förste belegt das noch einmal auf eindrucksvolle Art und Weise“, sagt das Vorstandsmitglied der Volksbank im Harz. „Die Tatsache, dass sich innerhalb kurzer Zeit so viele Menschen an der Aktion beteiligt und gespendet haben, zeigt, dass die große Mehrheit für eine offene und bunte Gesellschaft steht. Wir freuen uns daher, dass der TTC Förste mit diesem Projekt für Niedersachsen im Bundesfinale antritt, und hoffen auf eine gute Platzierung.“

Ob es für den Verein bei der Veranstaltung am 24. Januar 2022 tatsächlich den „Großen Stern des Sports“ in Gold aus den Händen des Bundespräsidenten geben wird, entscheidet eine hochkarätige Expertenjury. Prämiert werden die drei bestplatzierten Vereine unter den 17 Bundesfinalisten. Durch zusätzliche Geldprämien auf Regional- und Landesebene erhielten die teilnehmenden Sportvereine in den vergangenen Jahren insgesamt bereits mehrere Millionen Euro als Anerkennung sowie zum Ausbau ihres gesellschaftlichen Engagements.

Als Ansprechpersonen stehen Ihnen zur Verfügung:

Volksbank im Harz
Clarissa Evans
T +49 5522 5006-2403
clarissa.evans@vbimharz.de
www.vbimharz.de

TTC Förste
Thorsten Bosse
T +49 151 1796 6302
thorsten.bosse@gmx.net
www.ttc-foerste.de

Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)
Eva Werthmann
Leiterin Verbandskommunikation
Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main
T +49 69 6700-349
presse@dosb.de
www.dosb.de 

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Cornelia Schulz
Pressesprecherin
Schellingstraße 4
10785 Berlin
T +49 30 2021-1330
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