84/2023, 18.12.2023

Preisverleihung der „Sterne des Sports“: Der Judo Club Wiesbaden 1922 hat die Chance auf Gold

20. Verleihung des „Großen Stern des Sports“ in Gold: Am 29. Januar 2024 ehrt Bundeskanzler Olaf Scholz das besondere Engagement von Sportvereinen

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) vergibt gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken zum 20. Mal den „Großen Stern des Sports“ in Gold. Bei der feierlichen Ehrung am 29. Januar 2024 hat auch der Judo Club Wiesbaden 1922 die Chance auf den Siegerscheck in Höhe von 10.000 Euro. Der Fachverein für Budosportarten ist für sein besonderes gesellschaftliches Engagement bereits im November auf Landesebene mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber ausgezeichnet worden und geht nun für Hessen beim großen Bundesfinale in Berlin ins Rennen.

Erstmals wird Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas Weikert und Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), die Bundesfinalisten ehren und den Gewinnerverein des „Großen Stern des Sports“ in Gold 2023 bekannt geben. Neben dem Judo Club Wiesbaden 1922 hoffen 16 weitere nominierte Vereine auf die höchste Auszeichnung in diesem einzigartigen Wettbewerb, der sich an alle rund 86.000 Sportvereine in Deutschland, die unter dem Dach des DOSB organisiert sind, richtet. Die Entscheidung über den Bundessieg trifft eine hochkarätig besetzte Expertenjury. Die feierliche Ehrung, zu der sich eine Vielzahl prominenter Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport angekündigt hat, findet traditionell im Gebäude der DZ BANK direkt neben dem Brandenburger Tor statt.

„STRONGER TOGETHER“ 
Der Judo Club Wiesbaden 1922 überzeugte auf Landesebene mit der Initiative „STRONGER TOGETHER – Das Patenprogramm des Judo Club Wiesbaden 1922 e.V.“. Dabei reagierte der Verein auf einen Hilferuf des ukrainischen Judotrainers Kyrylo Vertynskyi aus der von russischen Truppen zerstörten Stadt Saporischschja: „Habe Schulbus voller Kinder. Brauche Hilfe.“ Diese verzweifelte Nachricht im Frühjahr 2022 markierte den Beginn der Initiative. „Wir waren sofort aus tiefstem Herzen motiviert, den rund 30 Kindern zu helfen“, erzählt Vereinspräsident Philipp Eckelmann. Die Stadt Wiesbaden und die Behörden sorgten dafür, dass die Jugendträger EVIM (Evangelischer Verein für Innere Mission in Nassau) und Johannesstift die Kinder in ihre Obhut nehmen konnten. Seither läuft das Patenprogramm. „Eine Patenschaft läuft zwölf Monate. In der Zeit besteht von beiden Seiten die Bereitschaft, sich mindestens einmal in der Woche für zwei Stunden zu treffen“, erklärt Eckelmann. Die Freiwilligen begleiteten die Kinder zu Behördengängen und halfen beim Deutschunterricht. Mehr und mehr Mitglieder engagierten sich, es wurden gemeinsame Ausflüge unternommen, Berufsmessen besucht, bei der Arbeitssuche und -aufnahme geholfen, medizinische Betreuung vermittelt und vieles mehr. Durch das Förderprogramm „Sport integriert Hessen“ konnte der Judo Club zudem ukrainische Trainer als Übungsleiter integrieren und durch die Förderung der Landeshauptstadt Wiesbaden, Amt für Soziale Arbeit, wurde ein inklusives und integratives Feriencamp durchgeführt, das die Kinder und Jugendlichen als Team zusammengeführt hat.

„Ein großes Dankeschön an alle, die helfen“ 
Die Bewerbung des Judo Club Wiesbaden 1922 lief über die Wiesbadener Volksbank. „Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat unseren Alltag enorm verändert. Die Folgen für uns stehen allerdings in keinem Verhältnis zu dem schrecklichen Leid, das unzähligen Ukrainerinnen und Ukrainer widerfährt. Man kann nur erahnen, was es für die Kinder und Jugendlichen bedeutet haben muss, ihre Familien zu verlassen und völlig auf sich allein gestellt in ein fremdes Land flüchten zu müssen“, sagt Dr. Matthias Hildner, Vorstandsvorsitzender der Wiesbadener Volksbank. „Was die vielen ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Judo Clubs Wiesbaden mit dem Patenprogramm seither leisten, ist einfach nur großartig und stimmt mich sehr optimistisch – dahingehend, dass Menschenliebe, Anteilnahme und Mitgefühl noch Werte darstellen, die weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen. Ein großes Dankeschön an alle, die helfen. Den ‚Großen Stern des Sports in Silber‘ hat sich der Verein wahrlich verdient und ich drücke fest die Daumen für Gold.“

Seit 2004 wird gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen belohnt 
Bereits zum 20. Mal würdigt der DOSB gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken mit den „Sternen des Sports“ außergewöhnliche Aktivitäten oder Angebote von Sportvereinen und deren besonderes gesellschaftliches Engagement. Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Digitalisierung, Demokratieförderung, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung und Diversität, Integration und Inklusion, Kinder- und Jugendförderung, Klima-, Natur- und Umweltschutz, Vereinsmanagement oder -entwicklung werden alljährlich ausgezeichnet und mit Preisgeldern gefördert. Die Ehrungen finden auf den drei Ebenen Bronze (lokal), Silber (regional) und Gold (bundesweit) statt. Im Rahmen der „Sterne des Sports“ erhielten die teilnehmenden Sportvereine in den vergangenen zwei Jahrzehnten insgesamt bereits mehr als 8,5 Millionen Euro als Anerkennung sowie zum Ausbau ihrer Engagements.

Als Ansprechpersonen stehen Ihnen zur Verfügung:

Wiesbadener Volksbank 
Sebastian Albus 
T +49 61 13 67-17 04 
sebastian.albus@wvb.de 
www.wvb.de

Judo Club Wiesbaden 1922 
Philipp Eckelmann 
T +49 6 11 84 22 66 
philipp.eckelmann@jcw.de 
www.jcw.de

Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) 
Eva Werthmann 
Leiterin Verbandskommunikation
Otto-Fleck-Schneise 12 
60528 Frankfurt am Main
T +49 69 67 00-3 49
presse@dosb.de 
www.dosb.de

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) 
Cornelia Schulz 
Pressesprecherin
Schellingstraße 4
10785 Berlin
T +49 30 20 21-13 30 
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