71/2021

Laura Ludwig und Patrick Hausding tragen die Fahne ins Stadion

Beachvolleyball-Olympiasiegerin und Deutschlands erfolgreichster Wasserspringer gewinnen Wahl des Fahnenträger-Duos  

Laura Ludwig und Patrick Hausding tragen am Freitag bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio die deutsche Fahne ins Olympiastadion. Die 35 Jahre alte Beachvolleyball-Spielerin und der 32-jährige Wasserspringer, bekamen addiert die meisten Prozent der Stimmen bei der Abstimmung durch die Athlet*innen des Olympia Team Deutschland und der Öffentlichkeit. Die anderen Kandidaten/innen waren nach der Absage von Angelique Kerber bei den Frauen Turnerin Elisabeth Seitz, Ruderin Annekatrin Thiele und Dressurreiterin Isabell Werth, bei den Männern Hockeyspieler Tobias Hauke, Tischtennisspieler Dimitrij Ovtcharov, Ruderer Richard Schmidt und Turner Andreas Toba.

„Die zehn auserwählten Athlet*innen sind bereits durch die Nominierung Gewinner*innen“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Das knappe Ergebnis verdeutlicht, dass es jede und jeder der zehn Nominierten verdient hätte, die Fahne für das Team D zu tragen. Das Team D wird sich am Freitag hinter unserem auserkorenen Fahnenträger-Duo versammeln und mit dem so wichtigen Teamspirit geschlossen in die Spiele starten. Unser Team D wird einmal mehr ein guter Botschafter Deutschlands sein.“

Laura Ludwig gewann vor fünf Jahren in Rio mit ihrer damaligen Partnerin Kira Walkenhorst die viel umjubelte Goldmedaille. Ein Jahr später holten die beiden auch den WM-Titel. Nach einer Schwangerschafts-Unterbrechung ist Laura Ludwig in Toko mit ihrer neuen Partnerin Maggie Kozuch am Start. Patrick Hausding ist mit zahlreichen Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften dekoriert. In Peking gewann er 2008 Silber, in Rio 2016 holte er die Bronzemedaille. Das Fahnenträger-Duo hat gemeinsam, dass beide jeweils bereits zum vierten Mal an Olympischen Spielen teilnehmen.

Ludwig siegte mit aus den beiden Abstimmungen addierten 30,94 Prozent vor Turnerin Elisabeth Seitz (20,83 %), Dressurreiterin Isabell Werth (18,39 %) und Ruderin Annekathrin Thiele (13,43 %). Für Tennisspielerin Angelique Kerber, für die man nach ihrer Absage nicht mehr abstimmen konnte, standen am Ende noch 16,41 % zu Buche.

Bei den Männern ging die Wahl hauchdünn an Hausding, der sich mit 22,65 % gegen Turner Andreas Toba (22,58 %), Hockeyspieler Tobias Hauke (21,83 %), Ruderer Richard Schmidt (19,39 %) und Tischtennisspieler Dimitrij Ovtcharov (13,55 %) durchsetzte.

Insgesamt wurden bei der Wahl der Öffentlichkeit mehr als 180.000 Stimmen abgegeben und damit deutlich mehr als bei den Wahlen zu Rio und PyeongChang. „Neben der beeindruckenden Teilnahme des Team D bei der internen Abstimmung zeigt die hohe Beteiligung in der Bevölkerung, dass die Menschen in Deutschland sich auf die Olympischen Spiele in Tokio freuen und unsere Athlet*innen echte Vorbilder sind“, sagte Veronika Rücker, Vorstandsvorsitzende im DOSB.

Die Ergebnisse