46-47/2021, 21.12.2021

Liebe Leser*innen,

die Sportlerinnen und Sportler des Jahrs sind gewählt, das Jahr neigt sich seinem Ende zu. Vor Ihnen liegt die letzte DOSB-Presse des Jahres. Alles scheint seinen üblichen Gang zu gehen.

Doch wie bereits im Vorjahr geht der Sport erneut mit großen Sorgen ins neue Jahr. Die Virusvariante Omikron lässt die Furcht vor neuen Einschränkungen, vor Bewegungsmangel und Mitgliederverlusten in diesen Tagen enorm anwachsen.

Wer wäre in einer derartigen Situation besser geeignet, den Rückblick auf das Große und Ganze zu wagen, auf Fragen was in diesem zurückliegenden Jahr Bestand hatte und was bleiben wird, den Blick auch auf das, was kommen mag, als Andreas Höfer, ausgewiesener Historiker und Leiter des Sport & Olympia-Museums in Köln.

Und wenn bei Ihnen liebe Leserinnen und Leser in einem Moment noch der von Peter Hübner angefertigte Blick auf die Verstorbenen des Jahres besonders schmerzen mag, lässt Sie vielleicht an anderer Stelle die unter Lesetipps zitierte Einsicht einer jungen Sportlerin aufhorchen: „Eine gute Gemeinschaft braucht Sport. Sport braucht aber keine gute Gemeinschaft. In dem Moment, wo man diesen zweiten Punkt erkennt, wird der Sport Mittel zum Zweck und man verliert aus den Augen, was eigentlich das Wertvollste und Wichtigste am Sport ist, nämlich der Gemeinschaftsgedanke“.

Auch die Sportorganisationen werden im kommenden Jahr wieder besonders auf das Zusammenwirken, auf Partner angewiesen sein, solche, die z.B. regelmäßig an der DOSB-Presse mitwirken, aber auch solche, die im vielfältigen Sportalltag bei ihrer Arbeit mit Talenten und Spitzensportlern, in ihren Initiativen zugunsten Heranwachsender, Menschen mit Behinderung, Senior*innen oder Migranten, in Schule, Betrieben, Kirchen und Vereinen ihren Beitrag dabei leisten, sportliche Werte zu erhalten, die im Sport immer auch irgendwo gefährdet sind. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Die Medien-/Öffentlichkeitsarbeit des DOSB wünscht Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest, eine geruhsame Zeit zwischen den Jahren, einen angenehmen Jahreswechsel und viel Glück, Gesundheit und Erfolg im Olympiajahr 2022.

Möge der Sport gerade in schwieriger Zeit menschlich, die Freude am Spiel erhalten, der faire Leistungsvergleich und der Wettbewerb ohne Manipulation weiter möglich sein, möge der Sport nicht der Kommerzialisierung verfallen, offenen und subtilen Formen von Gewalt und Diskriminierung mutig entgegentreten, Natur und Umwelt achten, möge er Sinn stiften und Verantwortung tragen.

Die nächste DOSB-Presse erscheint am 11.01.2022

Ihre
DOSB-Medien-/Öffentlichkeitsarbeit

P.S.: Bitte beachten Sie: Neben der DOSB-Presse stellt der DOSB ein vielfältiges Angebot an Newslettern und Informationsdiensten zur Verfügung mit zahlreichen Themen von Leistungssport über Ehrenamt, Gleichstellung, Sport der Älteren bis zu Umwelt, Gesundheit oder Integration. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich über einen Button auf der DOSB-Homepage www.dosb.de ganz einfach anmelden.

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