18/2019

Zwei Millionen Euro für Inklusions-Projekte im Sport

14 Sportverbände können mit der Umsetzung starten und Vorreiter werden 

14 Sportverbände können in den nächsten Wochen Projekte starten, mit denen sie Inklusion im und durch Sport umsetzen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat gemeinsam mit der Deutschen Sportjugend (dsj) die Mitgliedsorganisationen dabei unterstützt, die von der Aktion Mensch mit zwei Millionen Euro geförderten Projekte zu beantragen. Doch damit nicht genug: Darüber hinaus liegen der Aktion Mensch weitere Anträge von DOSB-Mitgliedsorganisationen über mehr als eine halbe Million Euro Fördersumme zur Genehmigung vor.

Die Projekte laufen zwei bis drei Jahre. Dabei sollen unter anderem Netzwerke zum Beispiel mit Einrichtungen der Behindertenhilfe aufgebaut, inklusive Ferienfreizeiten durchgeführt, „Inklusionslotsen“ ausgebildet und eingesetzt, Sportarten bis hin zu einem inklusiven Sporttreiben weiterentwickelt, inklusive Volunteer-Tandems für Sportevents qualifiziert und eine Servicestelle Inklusion eingerichtet werden. Der Gehörlosensportverband will die Inklusion in anderer Form angehen und plant die Qualifizierung allgemeiner Übungsleiter/innen in der Gebärdensprache.

„Wir freuen uns sehr, dass die Umsetzung von Inklusion für den DOSB und seine Mitgliedsorganisationen einen so hohen Stellenwert hat. Diese Entwicklung wollen wir durch Expertise und Förderung unterstützen. Über den Sport erreichen wir auch viele junge Menschen und können so schon früh Inklusion praktisch möglich machen und für die Bedeutung sensibilisieren“, so Armin v. Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch.

DOSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper betont: „Durch die Förderung der Aktion Mensch erwarten wir neue Impulse zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in den Sportverbänden. Damit kann der Sport Vorreiter für die Inklusion in Deutschland sein“.

Um dies auch nachhaltig zu sichern, wird der DOSB die Projekte auf einer digitalen Plattform begleiten und die Mitgliedsorganisationen in der Umsetzung beraten. Die Förderung dieser Projekte trägt auch dazu bei, das DOSB-Strategiekonzept umzusetzen. Ziel ist, bis Ende 2022 konkrete Fortschritte in der Umsetzung der Inklusion im und durch Sport nachzuweisen.